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Biotechnologie, Chemie, Kunststoffproduktion
Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel, Kunststoffe

6.736 Inserate geschaltet (2023)
- 1.250 Inserate im Vergleich zum Vorjahr (2022 - 2023)

Arbeitsmarktentwicklung in Österreich

Die österreichische Kunststoffverarbeitungsindustrie zeichnet sich in bestimmten Segmenten durch eine ausgeprägte internationale Wettbewerbsfähigkeit aus, insbesondere in den Bereichen der technischen Kunststoffwaren und Kunststoffverpackungen. Diese Stärke beruht auf der Fähigkeit der Industrie, ein breites Kundenspektrum mit innovativen und technologisch fortschrittlichen Produkten zu bedienen. Hier besteht zunehmend die Notwendigkeit, Verpackungen umwelt- und recyclingfreundlich zu gestalten (Wöhl & Ziegler 2023). Erzeugnisse der Chemieindustrie finden in zahlreichen Branchen und Bereichen Verwendung. Sie werden sowohl in der Kunststoffverarbeitung, im Fahrzeugbau, aber auch im Bauwesen, der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie verwendet (Mayerhofer 2023). Die konjunkturellen Rahmenbedingungen lassen für die Chemiebranche einen Rückgang erwarten (Wolf 2023). Parallel dazu zeigt der Biotechnologiesektor in Österreich – obwohl im internationalen Vergleich von geringerer Größe – eine bemerkenswerte und dynamische Entwicklung (Wolf 2020). Darüber hinaus bieten auch die pharmazeutische Industrie, die Lebensmittel- und Agrarindustrie, die Umwelttechnologie, die Medizin sowie Forschung und Entwicklung vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten für Fachkräfte aus der Berufsobergruppe "Biotechnologie, Chemie, Kunststoffproduktion".

Trotz der Herausforderungen durch die gedämpfte Wirtschaftsentwicklung (Schiman-Vukan & Ederer 2023) und die hohen Energiekosten, die insbesondere für energieintensive Branchen eine Belastung sind (Wöhl & Ziegler 2023), bleiben die Berufsaussichten für hochqualifizierte Arbeitskräfte in diesen Bereichen positiv. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach diesen Fachkräften am Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren insgesamt tendenziell steigen wird, wenngleich sich starke regionale Unterschiede manifestieren.

Die Vielfalt der Berufs- und Tätigkeitsfelder innerhalb der Berufsobergruppe "Biotechnologie, Chemie, Kunststoffproduktion" spiegelt sich ebenso in den Kompetenzen wider, die in Stellenanzeigen besonders gefragt sind. Überfachliche Kompetenzen, insbesondere im Bereich des Qualitätsmanagements und der Kommunikation, werden häufig nachgefragt. Darüber hinaus variieren die spezifischen Kompetenzanforderungen erheblich in Abhängigkeit vom jeweiligen Beruf und der ausgeschriebenen Stelle. Diese Diversität unterstreicht die Notwendigkeit einer breiten Qualifikationsbasis und der Fähigkeit, sich flexibel an die sich wandelnden Anforderungen des Marktes anzupassen.


Berufsbeschreibung

ChemieverfahrenstechnikerInnen bedienen, kontrollieren und warten Anlagen in chemisch-industriellen Betrieben. Sie sorgen für die Instandhaltung der Maschinen durch regelmäßige Reinigungs- und Wartungsarbeiten und führen bei Maschinenstörungen auch kleinere Reparaturarbeiten durch. ChemieverfahrenstechnikerInnen überwachen Arbeitsabläufe im Produktionsprozess und erkennen und beseitigen Störungen. Sie führen Protokolle, nehmen und lagern Proben und wenden Labormethoden an. Dabei achten sie auf die Berücksichtigung und Einhaltung von Sicherheits- und Hygienevorschriften, Normen und Umweltstandards. Die Kontrolle von Rohstoffen und Produkten sowie die Durchführung von Montage- und Demontagearbeiten an verfahrenstechnischen Anlagen, gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Trend

Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.

WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.

3-Jahres Trend (2024-2026)

tendenziell positiv

Anteil an allen Inseraten (2023)

0% - sehr geringer Anteil

Zahl der Inserate (2023)

708

Daten und Fakten

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2023 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020/21 und 2022/23 in %-Punkten).

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