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Biotechnologie, Chemie, Kunststoffproduktion
Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel, Kunststoffe

5.993 Inserate geschaltet (2024)
- 743 Inserate im Vergleich zum Vorjahr (2023 - 2024)

Arbeitsmarktentwicklung in Österreich

Die österreichische kunststoffverarbeitende Industrie weist in Segmenten eine hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit auf, insbesondere in den Bereichen technische Kunststoffwaren und Kunststoffverpackungen. Diese Stärke basiert auf der Fähigkeit der Branche, ein breites Kundenspektrum mit innovativen und technologisch fortschrittlichen Produkten zu bedienen. Angesichts wachsender Umweltanforderungen gewinnt die Entwicklung von recycling- und umweltfreundlichen Verpackungslösungen an Bedeutung (Wöhl & Ziegler 2023).

Erzeugnisse der Chemieindustrie finden in zahlreichen Wirtschaftszweigen Anwendung, darunter die Kunststoffverarbeitung, der Fahrzeugbau, das Bauwesen, die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie (Mayerhofer 2023). Die konjunkturelle Entwicklung deutet jedoch auf eine rückläufige Beschäftigungsentwicklung der Branche hin. Gleichzeitig eröffnet die Transformation hin zu einer "grünen" Chemie neue Perspektiven am Arbeitsmarkt (Wegscheider-Protsch & Ziegler 2024).

Parallel dazu zeigt der Biotechnologiesektor in Österreich – trotz seiner im internationalen Vergleich geringen Größe – eine dynamische Entwicklung (Wolf 2020). Auch die pharmazeutische Industrie, die Lebensmittel- und Agrarindustrie, die Umwelttechnologie, die Medizin sowie Forschung und Entwicklung bieten vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten für Fachkräfte der Berufsobergruppe "Biotechnologie, Chemie, Kunststoffproduktion".

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen, darunter die gedämpfte Konjunktur (Ederer & Schiman-Vukan 2024) und die hohen Energiekosten, die insbesondere energieintensive Branchen belasten, bleiben die Berufsaussichten für hochqualifizierte Arbeitskräfte insgesamt positiv (Pudschedl 2024). Dennoch ist langfristig mit einem tendenziellen Rückgang der Nachfrage zu rechnen, wobei sich regionale Unterschiede deutlich abzeichnen.

Die Vielseitigkeit der Berufsfelder innerhalb dieser Berufsobergruppe spiegelt sich auch in den erforderlichen Kompetenzen wider. Besonders gefragt sind überfachliche Fähigkeiten, insbesondere im Qualitätsmanagement. Darüber hinaus variieren die spezifischen Anforderungen je nach Branche und Position erheblich. Diese Diversität unterstreicht die Notwendigkeit einer breiten Qualifikationsbasis sowie die Fähigkeit, sich flexibel an die sich wandelnden Anforderungen des Marktes anzupassen.


Berufsbeschreibung

ChemieverfahrenstechnikerInnen bedienen, kontrollieren und warten Anlagen in chemisch-industriellen Betrieben. Sie sorgen für die Instandhaltung der Maschinen durch regelmäßige Reinigungs- und Wartungsarbeiten und führen bei Maschinenstörungen auch kleinere Reparaturarbeiten durch. ChemieverfahrenstechnikerInnen überwachen Arbeitsabläufe im Produktionsprozess und erkennen und beseitigen Störungen. Sie führen Protokolle, nehmen und lagern Proben und wenden Labormethoden an. Dabei achten sie auf die Berücksichtigung und Einhaltung von Sicherheits- und Hygienevorschriften, Normen und Umweltstandards. Die Kontrolle von Rohstoffen und Produkten sowie die Durchführung von Montage- und Demontagearbeiten an verfahrenstechnischen Anlagen, gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Trend

Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.

WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.

3-Jahres Trend (2025-2027)

tendenziell positiv

Anteil an allen Inseraten (2024)

0% - sehr geringer Anteil

Zahl der Inserate (2024)

585

Daten und Fakten

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2021 bis 2024 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2021/22 und 2023/24 in %-Punkten).

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