Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Die Nachfrage in der Berufsobergruppe "Keramik, Stein" betrifft in erster Linie SteinmetzInnen, die Produkte aus Natur- und Kunststein herstellen. Die Anforderungen an den Beruf SteinmetzIn sind vergleichsweise spezifisch, gefordert werden neben handwerklichen Fähigkeiten Kreativität sowie ein Verständnis der Eigenschaften und Möglichkeiten verschiedener Arten von Stein. Da die Arbeiten verstärkt maschinell erfolgen, setzt der Beruf auch Kompetenzen im Umgang mit Maschinen voraus, vielfach mit CNC-Maschinen. Wie in allen künstlerischen Berufen bestimmen individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten, vor allem aber Talent die Berufsaussichten maßgeblich. Personen, denen es gelingt, ihre Produkte erfolgreich in Nischen, etwa am Kunstmarkt, zu platzieren, werden in Inseraten allerdings kaum nachgefragt. Eine gewisse zusätzliche Dynamik kann sich aus verstärkten Restaurierungs- und Instandhaltungsarbeiten ergeben.
Die erforderlichen Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten hängen in hohem Maße von der konkreten Stelle ab, die Inserate unterscheiden sich stark. Neben fachlichen Kompetenzen wird ein Führerschein sehr häufig explizit in den Inseraten gewünscht. Im klassischen Handwerk sind vor allem künstlerische oder kunsthandwerkliche Fähigkeiten, Kreativität, Kommunikationsfähigkeit, Kundenorientierung sowie Geschick, aber auch eine entsprechende körperliche Verfassung von wesentlicher Bedeutung. Die Substitutionspotenziale durch die Automatisierung sind in künstlerischen und handwerklichen Berufen gering.
Trends, Daten und Fakten zum Beruf "KeramikerIn"
Berufsbeschreibung
KeramikerInnen stellen vor allem Zier- und Gebrauchsgegenstände aus Keramik und Porzellan her. Je nach Aufgabengebiet entwerfen, formen bzw. verzieren sie Geschirr und andere Gebrauchsartikel, Ziergegenstände (z.B. Vasen und Wandteller) oder Ofenkacheln. Weiters stellen sie Gegenstände für den sanitären Bereich (z.B. Waschbecken), für technische Anwendungen (z.B. elektrische Isolatoren und Katalysatoren für PKWs) sowie künstlerische Objekte her.
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2022 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020 und 2022 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet