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Bank-, Finanz- und Versicherungswesen
Büro, Marketing, Finanz, Recht, Sicherheit

12.342 Inserate geschaltet (2023)
- 1.475 Inserate im Vergleich zum Vorjahr (2022 - 2023)

Arbeitsmarktentwicklung in Österreich

Die Beschäftigten in der Berufsobergruppe "Bank-, Finanz- und Versicherungswesen" sind überwiegend in Banken, Geld- und Kreditinstituten, Investmentgesellschaften sowie in der Versicherungsbranche tätig. Die Dynamik des Arbeitsmarktes in diesem Bereich wird maßgeblich von den Entwicklungen und Trends innerhalb des Banken-, Finanz- und Versicherungswesens bestimmt. Besonders hervorzuheben ist dabei die relative Krisenresilienz des österreichischen Bankenwesens im internationalen Vergleich. Die wirtschaftliche Situation ist generell robust. Der seit den frühen 2000er-Jahren beobachtbare strukturelle Wandel im Bankenwesen Österreichs gilt mittlerweile als weitgehend abgeschlossen, dennoch sind weitere leichte Beschäftigungsrückgänge zu erwarten (Tesar 2023, Hudelist 2023). Auch kommt es vielfach zu Verschiebungen der Nachfrage: Während die Nachfrage nach Berufen aus dem Berufsbereich Bank-, Finanz- und Versicherungswesen tendenziell rückläufig ist, steigt der Bedarf im Bereich IT und Data Science.

Trotz der fortschreitenden Digitalisierung und der zunehmenden Verlagerung alltäglicher Bankgeschäfte ins Internet spielt der persönliche Kundenkontakt in Teilbereichen immer noch eine wesentliche Rolle. Im Banken- und Finanzbereich erfordert die Digitalisierung jedoch veränderte und neue Kompetenzen für die persönliche Kundenbetreuung. Die Anforderungen an das Personal haben sich deutlich erhöht, neben traditionellen Fähigkeiten wie Kundenbetreuung gewinnen spezifische Fachkenntnisse und Vertriebskompetenzen an Bedeutung. Diese Entwicklung hat zu einer gestiegenen Komplexität der Berufsprofile geführt, die mitunter sehr hohe Grade der Spezialisierung aufweisen und damit einen sehr hohen Grad an Fachwissen erfordern.

Insgesamt zeichnet sich für die Berufsobergruppe "Bank-, Finanz- und Versicherungswesen" ein tendenziell negativer Trend ab, der vor allem auf Rückgänge im Bereich der Bank- und Versicherungskaufleute zurückzuführen ist, während BeraterInnen mit Vertriebsaufgaben in vielen Bereichen weiterhin gesucht werden.


Berufsbeschreibung

Finanz- und AnlageberaterInnen entwickeln Vermögensanlage-, Vorsorge- und Finanzierungs-Konzepte für Privat- und FirmenkundInnen. Dazu zählen Finanzprodukte wie Wertpapiere, Aktien, Fonds sowie Versicherungen, Kredite etc. Sie analysieren die wirtschaftliche Situation ihrer KundInnen, stellen verschiedene Geldanlage- bzw. Finanzierungsmöglichkeiten vor, informieren über Risiken und vermitteln Standard-Produkte oder stellen individuelle Portfolios zusammen. Neben der Beratungs- und Verkaufstätigkeit zählt die Akquisition (Gewinnung) von NeukundInnen zu ihren Aufgabenbereichen. Der Berufseinstieg erfolgt meist durch Training-on-the-Job.

Trend

Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.

WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.

3-Jahres Trend (2024-2026)

tendenziell positiv

Anteil an allen Inseraten (2023)

30% - geringer Anteil

Zahl der Inserate (2023)

2.080

Daten und Fakten

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2023 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020/21 und 2022/23 in %-Punkten).

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