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Industrie- und Gewerbekaufleute
Büro, Marketing, Finanz, Recht, Sicherheit

28.630 Inserate geschaltet (2023)
- 3.962 Inserate im Vergleich zum Vorjahr (2022 - 2023)

Arbeitsmarktentwicklung in Österreich

Am österreichischen Arbeitsmarkt besteht eine kontinuierliche Nachfrage nach Industrie- und Gewerbekaufleuten, wobei Fachkräfte im Bereich der Buchhaltung besonders gefragt sind. Die Buchhaltung spielt eine unverändert zentrale Rolle in Unternehmen und Organisationen unterschiedlichster Branchen. Allerdings befindet sich das Anforderungsprofil für diese Berufsgruppe im Wandel, getrieben durch den technologischen Fortschritt, der zu einer Automatisierung von Prozessen, insbesondere bei Routinetätigkeiten, führt. Gleichzeitig ergeben sich neue Anforderungen aus Veränderungen im regulatorischen Rahmen, beispielsweise durch neue steuerliche Rahmenbedingungen, was die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Weiterbildung und Anpassung an neue Technologien und Softwarelösungen mit sich bringt.

Trotz dieser Veränderungen bleiben fundierte Kenntnisse im Rechnungswesen eine der am stärksten nachgefragten Kompetenzen, wobei ein besonderer Fokus auf analytischen Fähigkeiten liegt. Auch EDV-Anwendungskenntnisse sind eine zentrale Voraussetzung. Hier werden insbesondere Kompetenzen in der Nutzung von Office-Anwendungen wie Microsoft Office sowie von Buchhaltungssoftware wie SAP gewünscht. Eine weitere signifikante Entwicklung ist die steigende Relevanz von Datenanalyse und Datenmanagement. Unternehmen sind zunehmend auf der Suche nach Fachkräften, die über fortgeschrittene Fähigkeiten in diesen Bereichen verfügen, um geschäftsrelevante Entscheidungen auf Basis von Daten treffen zu können. Dies führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Buchhalterinnen und Buchhaltern mit spezialisierten Kenntnissen in Datenanalyse und -management.

Im Bereich der Immobilienberatung ist hingegen ein Wandel zu beobachten, der zu einer Verlangsamung der Marktdynamik führt. Ursächlich hierfür dürfte neben der Eintrübung des Marktes die Einführung des Bestellerprinzips bei der Wohnungsvermietung sein. Im Gegensatz dazu verzeichnen Großhandels- sowie Industriekaufleute eine stabile Nachfrage.


Berufsbeschreibung

Großhandelskaufleute führen alle kaufmännischen Tätigkeiten im Rahmen des Einkaufs, der Lagerhaltung und des Verkaufs von Waren im Großhandel durch. Sie kaufen Produkte bei HerstellerInnen oder LieferantInnen ein und verkaufen die Waren an DetailhändlerInnen. Dabei übernehmen sie vielfältige kaufmännische Tätigkeiten wie z.B. Einholung und Vergleich von Angeboten, Kalkulation, Bestellung, Buchhaltung, Warenkontrolle, Verwaltung des Lagers, Versandabwicklung und die Pflege von LieferantInnen-und KundInnendaten.

Trend

Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.

WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.

3-Jahres Trend (2024-2026)

gleichbleibend

Anteil an allen Inseraten (2023)

0% - sehr geringer Anteil

Zahl der Inserate (2023)

784

Daten und Fakten

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2023 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020/21 und 2022/23 in %-Punkten).

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