Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Berufe, die sich an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik positionieren, spielen eine entscheidende Rolle in der modernen Wirtschaftslandschaft und sind über ein breites Spektrum an Unternehmen und Branchen verteilt. Von größeren Handels- und Dienstleistungsunternehmen über Gewerbebetriebe bis hin zu Industrieunternehmen – die Vielfalt und die Relevanz dieser Berufe ist bemerkenswert. Dieser Heterogenität entsprechend variieren auch die Berufsaussichten, die stark von den spezifischen Entwicklungen innerhalb der jeweiligen Branche abhängen. Allgemein kann jedoch von tendenziell stabilen Berufsaussichten in der Berufsobergruppe "Wirtschaft und Technik" gesprochen werden.
In einem Arbeitsumfeld, das sich durch zunehmende Komplexität und eine steigende Intensität von Wissen und Technologie auszeichnet, sind Fachkräfte besonders wertvoll, die eine Kombination aus technischem Fachwissen, betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten und ausgeprägten sozialen Kompetenzen mitbringen. Unternehmen sind heute mehr denn je darauf angewiesen, ihre Prozesse und Produkte kontinuierlich zu optimieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Fachkräfte, die in der Lage sind, technische Anforderungen nicht nur zu verstehen, sondern diese auch im Lichte betriebswirtschaftlicher Überlegungen zu bewerten und zu implementieren bzw. KundInnen diese zu vermitteln, sind daher besonders gefragt. Mitarbeitende an dieser Schnittstelle agieren oft als wichtige Verbindungsglieder sowohl innerhalb des Unternehmens zwischen verschiedenen Abteilungen als auch nach außen hin zu ZulieferInnen und KundInnen. Hierbei sind nicht nur ein tiefes Verständnis für technische und betriebswirtschaftliche Prozesse, sondern auch Fähigkeiten im Projektmanagement und eine starke Kommunikationskompetenz von Bedeutung.
In Stellenausschreibungen wird häufig nach Expertise im Bereich des Qualitätsmanagements und der Beherrschung spezifischer Softwarelösungen, wie beispielsweise Microsoft Office und SAP, gesucht. Zusätzlich zu diesen fachlichen Qualifikationen wird auch Wert auf Vertriebskenntnisse gelegt. Um einer möglichen Dequalifizierung entgegenzuwirken, sind regelmäßige Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen (Upskilling) in diesem Berufsfeld essenziell. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund relevant, dass computerbasierte Systeme, etwa im Bereich der künstlichen Intelligenz, zunehmend fähig sind, ausgewählte Routinetätigkeiten zu übernehmen (Dengler & Matthes 2018).
Trends, Daten und Fakten zum Beruf "QualitätssicherungstechnikerIn"
Berufsbeschreibung
QualitätssicherungstechnikerInnen überprüfen, ob die Qualität der hergestellten Produkte den festgelegten Qualitätsstandards entspricht. Wo keine Qualitätsstandards bestehen werden diese, im Auftrag der Geschäftsführung, von den QualitätssicherungstechnikerInnen eingeführt. Die Qualitätsprüfung kann über den gesamten Produktionszyklus erfolgen, d.h. vom Einkauf der Rohmaterialien über die Produktion bis zum Endprodukt. Dabei setzen QualitätssicherungstechnikerInnen verschiedene Mess- und Prüfverfahren ein, deren Ergebnisse sie statistisch auswerten. Entsprechend der Ergebnisse schlagen QualitätssicherungstechnikerInnen Maßnahmen vor, um die Qualität zu verbessern.
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2023 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020/21 und 2022/23 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet