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Anlern- und Hilfsberufe Lebensmittel, Biotechnologie, Chemie
Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel, Kunststoffe

1.305 Inserate geschaltet (2024)
- 72 Inserate im Vergleich zum Vorjahr (2023 - 2024)

Arbeitsmarktentwicklung in Österreich

Anlern- und Hilfsberufe in den Bereichen Lebensmittel, Biotechnologie und Chemie unterliegen durch den technologischen Fortschritt einem tiefgreifenden Wandel, insbesondere in der Warenherstellung. Die fortschreitende Automatisierung ersetzt zunehmend einfache Routinetätigkeiten, die traditionell von Anlern- und Hilfskräften ausgeführt wurden. Ein prägnantes Beispiel sind Bäckereihilfskräfte, deren Aufgaben von einfachen Handgriffen bis zur Steuerung, Bedienung und Überwachung von Maschinen reichen. In diesem Bereich wird mittelfristig mit einem leichten Rückgang der Nachfrage gerechnet. Ähnliche Entwicklungen zeichnen sich auch in der Fleischverarbeitung ab, wobei kleinere gewerbliche Betriebe aufgrund ihres geringeren Automatisierungspotenzials bislang weniger betroffen sind. Allerdings stehen gerade diese traditionellen Handwerksbetriebe unter wachsendem Konkurrenzdruck durch Großbetriebe, die verstärkt auf Automatisierung setzen und entsprechend weniger angelernte und Hilfskräfte benötigen.

Zusätzlich ist die Nachfrage nach Arbeitskräften, insbesondere nach Hilfskräften, stark konjunkturabhängig. Die aktuelle wirtschaftliche Abschwächung wirkt sich entsprechend negativ auf die Beschäftigungsmöglichkeiten aus. Trotz dieser Herausforderungen ist ein struktureller Wandel innerhalb der Anlern- und Hilfsberufe hin zu einer Höherqualifizierung erkennbar. Besonders gefragt sind zunehmend Kompetenzen im Qualitätsmanagement sowie branchenspezifisches Fachwissen, das über klassische Hilfstätigkeiten hinausgeht.


Trend

Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.

WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.

3-Jahres Trend (2025-2027)

tendenziell negativ

Anteil an allen Inseraten (2024)

30% - geringer Anteil

Zahl der Inserate (2024)

1.305

Daten und Fakten

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2021 bis 2024 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2021/22 und 2023/24 in %-Punkten).

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