Zum Inhalt springen

Elektroinstallation, Betriebselektrik
Elektrotechnik, Elektronik, Telekommunikation, IT

48.072 Inserate geschaltet (2023)
- 7.597 Inserate im Vergleich zum Vorjahr (2022 - 2023)

Arbeitsmarktentwicklung in Österreich

Die Berufsobergruppe "Elektroinstallation, Betriebselektrik" deckt ein breites Spektrum an Fachbereichen ab und beinhaltet Berufe wie ElektrotechnikerInnen für Installations- und Gebäudetechnik, ElektrotechnikerInnen für Anlagen- und Betriebstechnik sowie ServicetechnikerInnen. Diese Fachkräfte sind in Österreich stark nachgefragt, und es wird erwartet, dass ihre Bedeutung in den kommenden Jahren weiter zunimmt (Wolf 2023, World Economic Forum 2023). Dies spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass zahlreiche Berufe aus diesem Sektor auf der Liste der Mangelberufe geführt werden.

Die Nachfrage und das Wachstum werden durch steigende Investitionen in verschiedene Schlüsselbereiche getrieben. Einerseits treiben Investitionen in Energieeffizienz, vernetzte Infrastrukturen und intelligente Gebäudetechnologien die Dynamik im gewerblichen und industriellen Sektor, andererseits tragen auch private Investitionen, insbesondere in Photovoltaikanlagen, maßgeblich zur steigenden Nachfrage bei. Diese Entwicklung wird durch die aktuellen hohen Energiepreise und attraktive staatliche Förderungen weiter begünstigt.

Fachkräfte im Bereich "Elektroinstallation, Betriebselektrik" zeichnen sich durch eine überdurchschnittliche Mobilität aus, was sich auch in den Stellenanzeigen widerspiegelt, in denen häufig explizit ein Führerschein gefordert wird. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für diese Berufsgruppe, flexibel und vielfach an verschiedenen Standorten einsetzbar zu sein. Neben den spezifischen fachlichen Kompetenzen in Elektronik, Maschinenbau, Elektroinstallation und Elektrohandwerk sowie in Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sind auch überfachliche Fähigkeiten von großer Bedeutung. Hierzu zählen beispielsweise Kommunikationsstärke und die Fähigkeit, effektiv mit KundInnen und KollegInnen zu interagieren. In Segmenten dieser Berufsobergruppe sind diese Kompetenzen entscheidend, um in einem zunehmend technologiegetriebenen und kundenorientierten Arbeitsumfeld erfolgreich zu sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Berufsobergruppe "Elektroinstallation, Betriebselektrik" vor dem Hintergrund des technologischen Wandels und der zunehmenden Bedeutung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit eine Schlüsselrolle in der modernen Wirtschaft spielt. Fachkräfte in diesem Bereich stehen vor spannenden Herausforderungen und Chancen, die nicht nur ein tiefes technisches Verständnis, sondern auch Flexibilität, Mobilität und soziale Kompetenzen erfordern.


Berufsbeschreibung

ElektrotechnikerInnen für Anlagen- und Betriebstechnik stellen alle Arten von elektrisch betriebenen Maschinen und Produktionsanlagen her, montieren, installieren und betreuen diese, führen alle notwendigen Wartungs- und Reparaturarbeiten durch. Zudem überwachen und betreuen sie elektronische Mess- und Steuerungsanlagen. Sie kümmern sich auch um die elektrische Energieversorgung des Betriebs, montieren elektrische Schalt-, Steuer- und Verteilerkästen und schließen Maschinen und Anlagen an das Stromnetz an. Bei Bedarf bauen sie elektrische Anlagen um, erweitern sie und passen sie an die Bedürfnisse des Betriebs an. Der Aufgabenbereich von ElektrotechnikerInnen für Anlagen- und Betriebstechnik ist breit gefächert und reicht von Maschinen und Anlagen für Gewerbe- und Industriebetriebe, über Kraftwerksanlagen, Transporteinrichtungen (z.B. Industriekräne) bis hin zu Personentransportanlagen (z.B. Seilbahnen und Aufzüge).

Trend

Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.

WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.

3-Jahres Trend (2024-2026)

tendenziell positiv

Anteil an allen Inseraten (2023)

50% - mittlerer Anteil

Zahl der Inserate (2023)

7.845

Daten und Fakten

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2023 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020/21 und 2022/23 in %-Punkten).

Weitere Infos, Ausbildungsmöglichkeiten und Jobs

Jetzt aktuelle Stellenangebote finden

Weiter zu alle Jobs