Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Die Berufsobergruppe "Industrielle Elektronik, Mikroelektronik, Messtechnik" fasst die Berufe ElektronikerIn, Mess- und RegeltechnikerIn, Hardware-EntwicklerIn und IC-DesignerIn zusammen. Es handelt es sich um vergleichsweise spezialisierte Fachkräfte; die Berufsaussichten sind tendenziell positiv.
Die Elektronikindustrie Österreichs ist hochgradig technologie- und exportintensiv. Die Schlüsselunternehmen sind ein wichtiger Arbeitgeber für Beschäftigte dieser Berufsobergruppe, wobei die Nachfrage breiter gefächert ist. Elektronik, Elektrotechnik und Mechatronik sind heute nur schwer differenzierbar, wobei die Elektronik als verbindendes Element in zahlreichen Wirtschaftsbereichen an Relevanz gewinnt, unter anderem im Maschinen- und Anlagenbau, in der Medizintechnik sowie im Fahrzeugbau.
Die Kompetenzanforderungen an die Beschäftigten können sich deutlich unterscheiden. In der Forschung und technologischen Entwicklung ist wissenschaftliches Fachwissen Voraussetzung. In den zahlreichen kleineren und mittleren Unternehmen, die Beschäftigte aus dieser Berufsobergruppe nachfragen, stehen anwendungsorientierte Fachkenntnisse im Vordergrund. Kenntnisse in der Softwareentwicklung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Mit dem Aufkommen von eingebetteten Systemen und dem Internet der Dinge müssen elektronische Geräte und Systeme programmiert werden, um spezifische Funktionen auszuführen.
Trends, Daten und Fakten zum Beruf "ElektronikerIn"
Berufsbeschreibung
ElektronikerInnen bietet sich ein extrem breit gefächertes Aufgabengebiet: In der "angewandten Elektronik" beschäftigen sie sich vor allem mit elektronischen Mess-, Steuer- und Regelanlagen sowie mit deren Programmierung. ElektronikerInnen mit Schwerpunkt in der Mikrotechnik arbeiten an elektronischen Bauelementen (z.B. Sensoren, Mikrochips, Halbleiter, Schaltkreise) und mikrotechnischen Systemen. ElektronikerInnen für Kommunikationselektronik bzw. Informations- und Telekommunikationstechnik befassen sich mit Elementen und Geräten für die Funk-, Telekommunikations- und Computertechnik.
ElektronikerInnen können in all diesen Bereichen sowohl planerische Aufgaben übernehmen, in der Produktion tätig sein oder sich mit dem Service von Geräten und Anlagen befassen.
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2022 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020 und 2022 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet