Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung nimmt die Bedeutung von IT-Lösungen und die erfolgreiche Umsetzung von IT-Projekten in der modernen Wirtschaft kontinuierlich zu. Dieser Trend erstreckt sich über nahezu alle Wirtschaftsbereiche und schafft eine solide Basis für hervorragende Berufsaussichten im IT-Sektor. Der technische Fortschritt und die daraus resultierenden neuen Möglichkeiten verstärken die Relevanz der Informationstechnologie und fördern einen dynamischen Anstieg der Nachfrage nach qualifizierten IT-Fachkräften.
Insbesondere in der Berufsobergruppe "IT-Analyse und -Organisation" sind Fachkräfte an der Spitze dieser Entwicklung positioniert. IT-ProjektmanagerInnen, DatensicherheitsexpertInnen sowie IT-QualitätsmanagerInnen werden besonders häufig auf dem österreichischen Arbeitsmarkt nachgefragt. DatensicherheitsexpertInnen spielen eine entscheidende Rolle in Unternehmen, da sie für den Schutz digitaler Infrastrukturen und die Sicherheit sensibler Daten, einschließlich personenbezogener Informationen, zuständig sind. IT-QualitätsmanagerInnen konzentrieren sich auf die Prüfung und Optimierung von Software, um deren Qualität und Effizienz zu gewährleisten. IT-ProjektmanagerInnen wiederum sind essenziell für die Implementierung von IT-Projekten und fungieren oft als Bindeglied zwischen internen und externen KundInnen sowie den Entwicklerteams. WirtschaftsinformatikerInnen leisten durch die Anwendung neuer Informationssysteme und die Nutzung der wachsenden Datenbestände einen bedeutenden Beitrag zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen.
Besonders gefragt sind Fachkräfte, die Kompetenzen an der Schnittstelle zwischen Informatik und (Projekt-)Management mitbringen. Diese interdisziplinären Fähigkeiten, die fachliche Expertise in Informatik und Softwareentwicklung mit überfachlichen Kompetenzen, insbesondere im Projektmanagement und im allgemeinen Managementbereich, verbinden, sind im Bereich "IT-Analyse und -Organisation" besonders gefragt. Die Fähigkeit, komplexe IT-Projekte zu leiten, Qualitätssicherungsmaßnahmen effektiv zu implementieren und umfassende Sicherheitskonzepte zu entwickeln und umzusetzen, bildet die Grundlage für die guten Berufsaussichten in diesem Bereich. Stetige Weiterbildung und die Anpassung an neue Technologien und Methoden sind in diesem schnelllebigen Feld unabdingbar, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Trends, Daten und Fakten zum Beruf "Requirements Engineer (m/w)"
Berufsbeschreibung
Requirements Engineers sind die Schnittstelle zwischen AuftraggeberInnen und ProgrammiererInnen bei Softwareentwicklungs-Projekten. Dabei ermitteln, analysieren und dokumentieren sie die Anforderungen von AuftraggeberInnen an die zu entwickelnde Software und stimmen diese mit den EntwicklerInnen ab. Um die Ansprüche der BenutzerInnen an eine Software bzw. App zu ermitteln, führen sie teilweise auch Befragungen oder Workshops durch. Dabei müssen sie die Prioritäten der KundInnen erkennen und Konflikte zwischen den Anforderungen erfassen. Das Ergebnis ist eine verbindliche und klare Dokumentation, in der die einzelnen Anforderungen sowie die geplante Umsetzung beschrieben sind. Dabei müssen Requirements Engineers gesetzliche, technische und gestalterische Richtlinien (Style Guide) einhalten.
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2023 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020/21 und 2022/23 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet