Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie die damit verbundenen Dienstleistungen sind zentrale Säulen der modernen Wirtschaft und Gesellschaft. Fachkräfte im Bereich "Softwaretechnik und Programmierung" spielen eine Schlüsselrolle in der digitalen Transformation. Sie entwickeln spezialisierte Softwarelösungen, die essenziell für die Digitalisierung von Prozessen und die Entstehung neuer Geschäftsmodelle sind. Ihre Arbeit hat eine enorme wirtschaftliche Hebelwirkung und macht sie zu unverzichtbaren Akteuren des technologischen Fortschritts.
Mit der wachsenden Bedeutung von Datenanalyse, Automatisierung und Künstlicher Intelligenz steigt die Nachfrage nach SoftwareentwicklerInnen kontinuierlich. In Österreich kann dieser Bedarf jedoch nicht vollständig gedeckt werden – es fehlen nach wie vor qualifizierte Fachkräfte (Dornmayr & Riepl 2024, Bock-Schappelwein & Egger 2023, Tikvic & Wolgemuth 2023). Auch wenn der Fachkräftemangel aufgrund der schwächeren Konjunktur seit 2022 leicht zurückgeht, gehören SoftwareentwicklerInnen weiterhin zu den am häufigsten gesuchten Berufsgruppen.
Zu den zentralen Anforderungen an SoftwareentwicklerInnen gehören Kenntnisse in Programmiersprachen und Softwareentwicklungstechnologien wie Java, C#, SQL, JavaScript, C++, Git oder Python. Neben technischem Fachwissen sind auch überfachliche Kompetenzen gefragt. Besonders wichtig sind Projektmanagementfähigkeiten und allgemeine Managementkenntnisse, da Softwareprojekte zunehmend komplexer werden und in vernetzten Teams umgesetzt werden. Wer neben fundierten technischen Kenntnissen auch organisatorische und kommunikative Fähigkeiten mitbringt, hat in diesem Berufsfeld besonders gute Karrierechancen.
Trends, Daten und Fakten
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2021 bis 2024 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2021/22 und 2023/24 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet