Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Die Berufsobergruppe "Telekommunikation, Nachrichtentechnik" umfasst den Beruf Informations- und KommunikationstechnikerIn und bildet eine wichtige Schnittstelle zwischen IT-Hardware, Software, IT-Netzwerken und Einzelkomponenten. Fachkräfte in diesem Bereich sind für die Planung, Installation, Wartung und Optimierung von Netzwerken und Kommunikationssystemen verantwortlich. Ihre Expertise ist entscheidend, um eine stabile und sichere digitale Infrastruktur für Unternehmen, öffentliche Institutionen und Haushalte zu gewährleisten.
Die Nachfrage nach Informations- und KommunikationstechnikerInnen erstreckt sich über eine Vielzahl von Branchen. Neben spezialisierten IT-Unternehmen bieten auch Industriebetriebe, Banken, Versicherungen, öffentliche Einrichtungen sowie Telekommunikationsanbieter attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten.
Mit der zunehmenden Vernetzung von Produktions- und Unternehmensprozessen nimmt die Bedeutung von Telekommunikations- und Nachrichtentechnik kontinuierlich zu. Der Ausbau von Cloud-Technologien, das Internet der Dinge (IoT) und die Automatisierung von Geschäftsabläufen erfordern hochqualifizierte Fachkräfte, die komplexe Netzwerke und digitale Infrastrukturen effizient verwalten können und dabei auch die IT-Sicherheit gewährleisten. Daher ist für die kommenden Jahre mit einer tendenziell steigenden Bedeutung dieses Berufsfeldes zu rechnen.
Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, sind sowohl technische als auch organisatorische und betriebswirtschaftliche Kompetenzen gefragt. Besonders häufig in Stellenausschreibungen explizit gefragt sind Schlüsselkompetenzen im Bereich von Betriebssystemen sowie der Netzwerktechnik. Wichtig ist die Fähigkeit analytisch zu denken, um effiziente IT-Lösungen zu implementieren sowie zur Fehleranalyse und -behebung in komplexen IT-Infrastrukturen. Zudem wird zunehmend Wert auf Managementkenntnisse gelegt, die es ermöglichen, Projekte erfolgreich mit KundInnen umzusetzen und auch mit anderen Abteilungen zusammenzuarbeiten.
Der Bereich "Telekommunikation und Nachrichtentechnik" bietet langfristig gute Berufsaussichten, da digitale Infrastrukturen immer komplexer und unverzichtbarer werden. Wer sich neben fundierten technischen Kenntnissen auch betriebswirtschaftliche und organisatorische Kompetenzen aneignet, hat in diesem Berufsfeld besonders gute Karriereperspektiven.
Trends, Daten und Fakten zum Beruf "Informations- und KommunikationstechnikerIn"
Berufsbeschreibung
Informations- und KommunikationstechnikerInnen betreuen IT-Hard- und Software sowie Netzwerksysteme und deren Einzelkomponenten (z.B. Server). Sie bauen Computer, Peripheriegeräte und Netzwerke auf und installieren und konfigurieren Betriebssysteme und Anwendungssoftware. Auch das Beheben und Vorbeugen von Störungen und Fehlern an Informations- und Kommunikationssystemen, z.B. durch regelmäßige Updates und durch die Erneuerung und Ergänzung einzelner Komponenten, kann in ihrem Tätigkeitsbereich liegen. Je nach Fachbereich installieren, warten und reparieren sie auch Telekommunikationsartikel, Geräte der Unterhaltungselektronik (z.B. Mobiltelefone und Fernsehgeräte), Geräte aus dem Bereich der Funk-, Radar- und Lasertechnik, Antennen- und Satellitenanlagen, Signaleinrichtungen, sicherheitstechnische Einrichtungen (z.B. Alarm- und Zutrittsanlagen) sowie medizintechnische Geräte. Darüber hinaus beraten und schulen sie AnwenderInnen.
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2021 bis 2024 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2021/22 und 2023/24 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet