Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Die Berufsobergruppe "Telekommunikation, Nachrichtentechnik" befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen technologischen Entwicklungen und wirtschaftlichen Anforderungen. Informations- und KommunikationstechnikerInnen arbeiten an der Schnittstelle zwischen Elektrotechnik, Mechatronik und Nachrichtentechnik.
Die Abgrenzung zu angrenzenden Berufsfeldern gestaltet sich zunehmend schwierig, da die Technologien und Anforderungen in diesen Bereichen stark miteinander verschmelzen. Aktuelle Studien, wie die von Burstedde (2023) und Schiman-Vukan (2023), lassen insgesamt auf eine stabile Nachfrage in diesem Bereich schließen.
Die Bedeutung formaler Schlüsselkompetenzen aus der Nachrichten- und Telekommunikationstechnik sowie der Elektrotechnik ist unvermindert hoch, und es wird zunehmend Wert auf Management- und Betriebssystemkenntnisse gelegt. Der fortschreitende Ausbau der 5G-Netze und die damit verbundenen Investitionen in Glasfasernetze stellen neue Anforderungen an die Fachkräfte in diesem Bereich. Diese Entwicklungen führen zu einem veränderten Anforderungsprofil für Beschäftigte, die nicht nur über ein tiefgreifendes technisches Verständnis, sondern auch über Kompetenzen in der Planung, Implementierung und Verwaltung moderner Telekommunikationsinfrastrukturen verfügen müssen.
Trends, Daten und Fakten zum Beruf "Informations- und KommunikationstechnikerIn"
Berufsbeschreibung
Informations- und KommunikationstechnikerInnen betreuen IT-Hard- und Software sowie Netzwerksysteme und deren Einzelkomponenten (z.B. Server). Sie bauen Computer, Peripheriegeräte und Netzwerke auf und installieren und konfigurieren Betriebssysteme und Anwendungssoftware. Auch das Beheben und Vorbeugen von Störungen und Fehlern an Informations- und Kommunikationssystemen, z.B. durch regelmäßige Updates und durch die Erneuerung und Ergänzung einzelner Komponenten, kann in ihrem Tätigkeitsbereich liegen. Je nach Fachbereich installieren, warten und reparieren sie auch Telekommunikationsartikel, Geräte der Unterhaltungselektronik (z.B. Mobiltelefone und Fernsehgeräte), Geräte aus dem Bereich der Funk-, Radar- und Lasertechnik, Antennen- und Satellitenanlagen, Signaleinrichtungen, sicherheitstechnische Einrichtungen (z.B. Alarm- und Zutrittsanlagen) sowie medizintechnische Geräte. Darüber hinaus beraten und schulen sie AnwenderInnen.
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2023 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020/21 und 2022/23 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet