Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Für die Berufsobergruppe "Darstellende Kunst, Musik" sind nur sehr wenige Inserate vorhanden. Am ehesten werden MusikerInnen und nur selten SchauspielerInnen, TänzerInnen, ArtistInnen, Disc Jockeys und Models in Inseraten gesucht - die Berufe werden häufig von Selbstständigen beziehungsweise Freischaffenden ausgeübt. Die individuellen Berufsaussichten hängen stark von individuellen Merkmalen, wie der persönlichen Erfahrung, oder spezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten ab. Der Markt für die Berufe der Berufsobergruppe "Darstellende Kunst, Musik" in Österreich ist klein, obwohl Kunst und Kultur im internationalen Vergleich eine überdurchschnittliche Bedeutung aufweisen.
Die Arbeitsbedingungen für KünstlerInnen sind häufig prekär (Völkening 2021). Die COVID-19-Pandemie hat diese Berufsobergruppe überdurchschnittlich hart getroffen - insbesondere, wenn ihre Arbeit von öffentlichen Auftritten vor Publikum abhängt, wie das beispielsweise bei Musikschaffenden der Fall ist (Tschmuck et al. 2022). Aktuell gehen aber Beschäftigungsprognosen wieder von einer stabileren Entwicklung für Kultur-/Kreativberufe beziehungsweise für Beschäftigte im Bereich Kunst und Unterhaltung aus (Horvath et al. 2022, Alteneder et al. 2022).
Trends, Daten und Fakten zum Beruf "TänzerIn"
Berufsbeschreibung
TänzerInnen gestalten mit Körpereinsatz Tanzaufführungen in Opern, Operetten, Musicals, Varietés, Theaterstücken oder Fernsehshows. Sie treten entweder als SolistInnen oder Mitglieder eines Corps de Ballet auf. Das Aufgabenfeld von TänzerInnen reicht vom Klassischen Ballett über den Jazztanz bis zur freien Improvisation. Ihr Arbeitsalltag besteht aus Tanztraining, Probenarbeit und Aufführungen.
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2022 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020 und 2022 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet