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Reinigung
Reinigung, Hausbetreuung, Anlern- und Hilfsberufe

30.074 Inserate geschaltet (2024)
- 2.874 Inserate im Vergleich zum Vorjahr (2023 - 2024)

Arbeitsmarktentwicklung in Österreich

Am österreichischen Arbeitsmarkt besteht eine anhaltend hohe Nachfrage nach Reinigungskräften, insbesondere nach RaumpflegerInnen. Diese Berufsgruppe bietet vor allem geringqualifizierten ArbeitnehmerInnen attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten und ist daher ein wichtiger Sektor für den Einstieg in den Arbeitsmarkt. RaumpflegerInnen sind vorwiegend in spezialisierten Dienstleistungsunternehmen tätig. Die Arbeitsbedingungen in der Reinigungsbranche sind jedoch nicht immer einfach. Viele Stellen sind auf Teilzeitbasis ausgeschrieben, und die Arbeitszeiten sind häufig unregelmäßig oder fallen in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden. Dies führt dazu, dass die Branche von einer überdurchschnittlich hohen Fluktuation geprägt ist, da viele Beschäftigte die schwierigen Rahmenbedingungen nicht langfristig akzeptieren.

Neben den spezialisierten Reinigungsunternehmen besteht eine branchenübergreifende Nachfrage nach Reinigungspersonal. So sind RaumpflegerInnen auch in der Gastronomie und Hotellerie, im Gesundheitswesen, in Pflegeeinrichtungen sowie im Einzelhandel stark gefragt. In diesen Bereichen leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Hygiene und zum Wohlbefinden von KundInnen, PatientInnen und MitarbeiterInnen. Besonders im Gesundheitssektor sind zudem strenge Hygienestandards zu beachten, was zusätzliche Schulungen und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein erfordert.

Mit dem technischen Fortschritt hält die Automatisierung auch im Reinigungssektor Einzug. In ausgewählten Bereichen, wie etwa auf Flughäfen, in großen Produktionsstätten oder in Sporthallen, übernehmen zunehmend Roboter und automatisierte Reinigungsmaschinen spezifische Aufgaben. Diese Maschinen können beispielsweise Böden reinigen, Fenster putzen oder Mülleimer selbstständig entleeren. Für die Reinigungskräfte bedeutet dies einerseits eine körperliche Entlastung, da ihnen schwere und monotone Arbeiten abgenommen werden. Andererseits sind neue Qualifikationen erforderlich, da der sachgerechte Umgang mit den Geräten erlernt werden muss. In vielen Stellenanzeigen wird zudem ein Führerschein gefordert, um die Flexibilität und Mobilität der Reinigungskräfte zu gewährleisten, insbesondere wenn es um wechselnde Einsatzorte geht.

Ein weiterer Trend, der den Reinigungssektor zunehmend beeinflusst, ist das wachsende Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die ökologische Gebäudereinigung gewinnt an Bedeutung und erfordert von den Beschäftigten spezialisierte Kenntnisse im Umgang mit umweltfreundlichen Reinigungsmitteln und -methoden. Hierbei geht es nicht nur darum, ökologische Produkte anzuwenden, sondern auch die richtige Dosierung und den umweltschonenden Einsatz der Mittel sicherzustellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Abfallwirtschaft. Kompetenzen in der korrekten Abfalltrennung und -entsorgung sind in vielen Betrieben mittlerweile Standardanforderungen, da sie zur Ressourcenschonung und zum Umweltschutz beitragen.


Berufsbeschreibung

ReinigungstechnikerInnen arbeiten in allen Bereichen und Branchen, in denen gewerbliche Reinigungsarbeiten benötigt werden. Sie reinigen Innenbereiche von Gebäuden, wie z.B. Böden, Fenster, Türen und Möbel sowie auch Außenbeleuchtungen und Außenflächen von Bauwerken, wie Gebäudefassaden und Denkmälern. Sie reinigen auch Licht- und Wetterschutzanlagen (z. B. Markisen oder Schwimmbadabdeckungen), Einrichtungen des öffentlichen Verkehrs (z. B. U-Bahn-Stationen), Geschäfte und Kaufhäuser, , sowie Produktionsanlagen und Werkstätten. Dabei beurteilen sie Oberflächen und wenden passende Reinigungsmittel und -methoden an. Auch die Desinfektion von Räumen in Krankenanstalten, Pflege- und Kurheimen und weiteren Betrieben wird von ReinigungstechnikerInnen durchgeführt.

Trend

Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.

WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.

3-Jahres Trend (2025-2027)

tendenziell negativ

Anteil an allen Inseraten (2024)

30% - geringer Anteil

Zahl der Inserate (2024)

1.231

Daten und Fakten

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2021 bis 2024 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2021/22 und 2023/24 in %-Punkten).

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