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Gehobene medizinisch-technische Dienste
Soziales, Gesundheit, Schönheitspflege

6.833 Inserate geschaltet (2023)
- 1.431 Inserate im Vergleich zum Vorjahr (2022 - 2023)

Arbeitsmarktentwicklung in Österreich

Die Nachfrage nach Fachkräften in den Gesundheitsberufen steigt und wird voraussichtlich weiterhin ansteigen (Alteneder et al. 2023a). Es ist besonders hervorzuheben, dass diese Nachfrage zunehmend diversifiziert wird: Neben den traditionellen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Kliniken zeigen auch Unternehmen aus der Industrie, die medizinische Forschung, Kur- und Rehabilitationszentren, Pflegeheime, Ambulatorien und Labore ein verstärktes Interesse an Fachkräften aus dem Gesundheitsbereich. Die Berufsobergruppe "Gehobene medizinisch-technische Dienste" umfasst eine breite Palette von Berufen, die von dieser zunehmenden Nachfrage profitieren werden.

Die wachsende Nachfrage nach medizinischen Leistungen ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: Der demografische Wandel und die damit verbundene Zunahme der älteren Bevölkerungsgruppe beeinflussen das Konsumverhalten in Österreich nachhaltig. Mit dem Alter steigt der Bedarf an medizinischen Dienstleistungen. Zudem hat sich ein gesundheitsbewusster Lebensstil zu einem gesellschaftlichen Trend entwickelt, der nicht nur individuelle Verhaltensweisen und Lebensstile, sondern auch die gesamte Wirtschafts- und Arbeitswelt prägt. Das wachsende Bewusstsein für Gesundheit in der Bevölkerung lässt eine weiter steigende Nachfrage nach medizinischen Dienstleistungen erwarten (Wolf 2019).

Die spezifischen Anforderungen an die Berufe innerhalb dieser Gruppe sind vielfältig. Medizinisches Fachwissen bildet die Grundlage für die Ausübung dieser Berufe. Überfachliche Kompetenzen wie Kommunikations- und Teamfähigkeit sind ebenso von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus werden Kenntnisse in Sport und Fitness, Qualitätsmanagement sowie Gesundheitsförderung zunehmend nachgefragt. Die Digitalisierung hat in den gehobenen medizinisch-technischen Diensten unterschiedlich stark Fuß gefasst und ermöglicht neue diagnostische und therapeutische Ansätze, einschließlich personalisierter Behandlungsmethoden. Neue Technologien verbessern zudem die Kommunikation zwischen den Leistungserbringern und PatientInnen, was die Effizienz und Effektivität der Versorgung steigert.


Berufsbeschreibung

RadiologietechnologInnen führen ärztlich verordnete radiologische Untersuchungen eigenverantwortlich an PatientInnen durch, insbesondere bildgebende Diagnoseverfahren wie Ultraschall, Mammographie, Röntgen oder Computertomographie, um Verletzungen oder Erkrankungen bspw. an Knochen und Organen feststellen zu können. Dabei sind sie nicht nur für die Durchführung, sondern auch für die Planung und Optimierung von Untersuchungen sowie deren Nachbearbeitung, Dokumentation, Analyse und Qualitätskontrolle verantwortlich. Außerdem behandeln sie auf ärztliche Anweisung hin PatientInnen mittels Strahlentherapien. Dabei setzen sie z. B. Röntgen- oder Gammastrahlen zur Behandlung von Tumoren ein. Als Strahlenschutzbeauftragte und MRT-Sicherheitsbeauftragte sind sie für die Patientensicherheit während der Untersuchung und Behandlung verantwortlich. Ein weiterer Tätigkeitsbereich ist die Nuklearmedizin. Hier sind sie u. a. für die Präparation und Verabreichung von Radiopharmaka zuständig. RadiologietechnologInnen arbeiten häufig in multiprofessionellen Teams, z. B. mit ÄrztInnen, TierärztInnen, MedizinphysikerInnen oder PharmazeutInnen zusammen.

Trend

Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.

WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.

3-Jahres Trend (2024-2026)

tendenziell negativ

Anteil an allen Inseraten (2023)

30% - geringer Anteil

Zahl der Inserate (2023)

1.321

Daten und Fakten

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2023 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020/21 und 2022/23 in %-Punkten).

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