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Gesundheits- und Krankenpflege, Hebammen
Soziales, Gesundheit, Schönheitspflege

26.462 Inserate geschaltet (2023)
- 1.994 Inserate im Vergleich zum Vorjahr (2022 - 2023)

Arbeitsmarktentwicklung in Österreich

Die Berufsaussichten für Gesundheits- und KrankenpflegerInnen in Österreich gestalten sich äußerst positiv, in den nächsten Jahren wird eine starke Zunahme des Bedarfs prognostiziert. Aktuell ist der Pflegebereich von einem signifikanten Mangel an Fachkräften betroffen, was durch den demografischen Wandel und eine insgesamt steigende Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen weiter verstärkt wird (Famira-Mühlberger & Firgo 2019). Die Bevölkerungsalterung bei kontinuierlichen Fortschritten bei den Behandlungsmöglichkeiten führt zu einem erhöhten Bedarf an Pflegeleistungen, wobei die Anzahl der Personen, die auf solche Leistungen angewiesen sind, weiter ansteigen wird (Wolf 2019). Gleichzeitig sinkt das Potenzial für informelle, häusliche Pflegeangebote aufgrund der demografischen Entwicklung und steigender Erwerbsquoten. Dies hat zur Folge, dass sowohl die Inanspruchnahme stationärer Pflegeangebote als auch die Nachfrage nach ambulanten Pflegediensten deutlich wachsen wird (Famira-Mühlberger & Firgo 2019).

Laut der IHS Hebammen-Bedarfsprognose wird bis zum Jahr 2030 – unter der Annahme einer weiteren Zunahme der Teilzeitarbeit – eine Versorgungslücke von über 120 Hebammen erwartet. Sollte die Teilzeitquote jedoch konstant bleiben, prognostiziert die Studie keine zusätzliche Nachfrage (Riedel et al. 2020).

Insbesondere für Beschäftigte in der mobilen Gesundheits- und Krankenpflege ist der Besitz eines Führerscheins oft eine notwendige Voraussetzung. Generell werden jedoch vorrangig fachspezifische Kompetenzen im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege, ergänzt durch Kenntnisse in Sozialarbeit und Sozialpädagogik, in den Stellenanzeigen nachgefragt. Dies unterstreicht die Bedeutung einer umfassenden Qualifikation und der Fähigkeit, ein breites Spektrum an Pflege- und Betreuungsaufgaben in verschiedenen Settings zu übernehmen. Die steigende Nachfrage nach qualifizierten Pflegekräften in Österreich bietet somit nicht nur eine hohe Jobsicherheit, sondern auch vielfältige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten in einem gesellschaftlich essenziellen Bereich.


Berufsbeschreibung

PflegeassistentInnen betreuen pflegebedürftige Menschen und unterstützen ÄrztInnen und Fachkräfte des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege bei bestimmten Aufgaben im Bereich Pflege, Diagnostik und Therapie. Sie führen Routinekontrollen durch, dokumentieren Pflegemaßnahmen und überwachen den Zustand der PatientInnen. Weiters verabreichen sie Arzneimittel und führen standardisierte Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen sowie Wundversorgungen durch (auf Anordnung und unter Aufsicht von ÄrztInnen). Sie unterstützen PatientInnen hinsichtlich Körperpflege und Ernährung und sorgen für Sauberkeit und Hygiene sowohl der PatientInnen als auch der Räumlichkeiten und der Pflegebehelfe. Zusätzlich beraten und schulen sie Angehörige von Pflegebedürftigen hinsichtlich Hauskrankenpflege und/oder führen diese selbst aus.

Trend

Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.

WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.

3-Jahres Trend (2024-2026)

positiv

Anteil an allen Inseraten (2023)

30% - geringer Anteil

Zahl der Inserate (2023)

2.709

Daten und Fakten

Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2023 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020/21 und 2022/23 in %-Punkten).

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