Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
In der Berufsgruppe "Schönheitspflege, Kosmetik" entfällt mehr als die Hälfte der Stellenausschreibungen auf FriseurInnen und StylistInnen, gefolgt von FußpflegerInnen und KosmetikerInnen. FingernageldesignerInnen werden deutlich seltener gesucht, während MaskenbildnerInnen nur selten über klassische Stellenanzeigen eine Anstellung finden. In diesem Bereich spielen branchenspezifische Erfahrung und persönliche Netzwerke eine entscheidende Rolle für den beruflichen Erfolg.
Wie in allen personenbezogenen Dienstleistungen ist auch die Schönheitspflege und Kosmetik personalintensiv, was sich positiv auf die Nachfrage nach Fachkräften auswirkt. Gleichzeitig stehen Betriebe vor Herausforderungen, da insbesondere steigende Lohnkosten den wirtschaftlichen Druck erhöhen. Dennoch wird für die kommenden Jahre eine grundsätzlich positive Entwicklung erwartet (Burstedde & Tiedemann 2024).
Die Anforderungen an Fachkräfte in diesem Bereich sind vielfältig: Neben handwerklichem Geschick und fundierten Kenntnissen in der Körper- und Schönheitspflege legen Arbeitgeber zunehmend Wert auf Verkaufsfähigkeiten sowie ein professionelles und kundenorientiertes Auftreten.
Trends, Daten und Fakten zum Beruf "FriseurIn und StylistIn"
Berufsbeschreibung
Die wichtigste Aufgabe von Friseure/Friseurinnen und Stylisten/Stylistinnen ist die Haarpflege (Haare waschen, schneiden, färben, Frisurengestaltung). Weiters arbeiten sie im Bereich der dekorativen Kosmetik (Auftragen von Make-up, Hautpflege, Färben und Formen von Augenbrauen und Wimpern) und im Bereich der Fingernagelpflege (Nageldesign). Bei männlichen Kunden kommt noch die Bartpflege dazu (Rasieren, Bartgestaltung, Färben). Einige spezialisierte Unternehmen stellen noch Perücken her, Pflege und Schnitt von Perücken wird von FriseurInnen (StylistInnen) vorgenommen. Ebenso bereiten sie Haarteile vor, die sie dann in das Haar der KundInnen einarbeiten.
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2021 bis 2024 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2021/22 und 2023/24 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet