Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Anlern- und Hilfsberufe in Tourismus, Gastgewerbe und der Freizeitwirtschaft sind in Österreich stark nachgefragt. Sie bieten häufig einen ersten Einstieg in den Arbeitsmarkt und können als Sprungbrett für weiterführende berufliche Perspektiven dienen. Sie werden häufig von Personen ohne formale Qualifikationen oder von ausländischen Arbeitskräften ausgeübt. Die Berufsaussichten in diesem Bereich sind insgesamt positiv und zeigen eine stabile Entwicklung auf hohem Niveau. Allerdings gibt es regionale Unterschiede: Vor allem im Westen Österreichs, wo der Tourismus eine zentrale wirtschaftliche Rolle spielt, ist die Nachfrage nach Arbeitskräften besonders hoch.
Eine der größten Herausforderungen in diesem Bereich ist der anhaltende Arbeitskräftemangel, insbesondere in der Gastronomie, wo viele Stellen unbesetzt bleiben. Um dem entgegenzuwirken, setzen Unternehmen zunehmend auf attraktivere Arbeitsbedingungen. In der Vergangenheit waren diese oft herausfordernd. Hohe Anteile an Teilzeitarbeit, saisonale Beschäftigung sowie die Notwendigkeit hoher räumlicher und zeitlicher Flexibilität haben diese Berufe geprägt. Maßnahmen wie die Einführung einer Fünf- oder sogar Viertagewoche, feste Arbeitszeiten und ganzjährige Anstellungen zur Attraktivierung der Arbeitsbedingungen sollen die Branche langfristig stärken.
Zu den erforderlichen Kompetenzen für Anlern- und Hilfsberufe im Tourismus und Gaststättenwesen zählen grundlegende Tätigkeiten wie Reinigung, Kochen und Servieren, die durch branchenspezifisches Wissen ergänzt werden.
Trends, Daten und Fakten zum Beruf "Buffet- und Schankkraft (m/w)"
Berufsbeschreibung
Buffet- und Schankkräfte sind in gastgewerblichen Betrieben für das Herrichten von Speisen oder den Ausschank von Getränken zuständig. Sie bedienen gegebenenfalls auch Gäste, die direkt an der Theke konsumieren, oder bereiten den KellnerInnen die Speisen und Getränke serviergerecht vor.
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2021 bis 2024 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2021/22 und 2023/24 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet