Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Die Umwelttechnikbranche in Österreich zeichnet sich durch ihre Innovationskraft und ein dynamisches Wachstum aus und spielt eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung der nationalen sowie europäischen Umwelt- und Klimaschutzziele. Der Masterplan Umwelttechnologie, initiiert vom österreichischen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) sowie dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), zielt darauf ab, bis zum Jahr 2030 die Beschäftigtenzahl in der Umwelttechnikindustrie auf rund 50.000 zu erhöhen und die führende Innovationsposition Österreichs in diesem Sektor zu festigen (BMNT 2019). Es ist jedoch zu beachten, dass dieser Wachstumstrend nicht zwangsläufig direkte Auswirkungen auf die spezifische Berufskategorie "Umwelttechnologie, Nachhaltigkeit" haben wird, da beispielsweise viele Umwelttechnikunternehmen in den Bereichen Maschinenbau oder Elektrotechnik tätig sind und dementsprechend auch viele Maschinenbau-, Verfahrens- oder ElektrotechnikerInnen suchen.
Die Berufsobergruppe "Umwelttechnologie, Nachhaltigkeit" umfasst Fachkräfte wie Entsorgungs- und RecyclingtechnikerInnen, Abwasser- und AbfallwirtschaftstechnikerInnen, UmwelttechnikerInnen sowie UmweltanalytikerInnen. Zu ihren Hauptaufgaben zählen die Entwicklung und Implementierung von Strategien zur Reduktion von Emissionen und Abfällen in Betrieben sowie die Erfassung und Analyse von Schadstoffen und Toxinen. Der Fokus auf die Kreislaufwirtschaft ist ein zentrales Element der europäischen Nachhaltigkeitsagenda, wobei Recyclingaktivitäten im Kontext der Kreislaufwirtschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Die Anforderungen, die in Stellenanzeigen für diese Berufsgruppe formuliert werden, sind vielfältig und stark abhängig vom jeweiligen Unternehmen. Dies liegt unter anderem daran, dass sich die Produktionsprozesse innerhalb derselben Branche erheblich unterscheiden können, selbst wenn die Unternehmen ähnliche Produkte herstellen. Daher sind neben Fachkenntnissen auch Fähigkeiten im Projektmanagement und in der Kommunikation gefragt.
Trends, Daten und Fakten
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2023 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020/21 und 2022/23 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet