Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
Der Berufsobergruppe "Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften" ist eine Vielzahl von wissenschaftlichen beziehungsweise akademischen Berufen zugeordnet. Der Zahl der Inserate ist vergleichsweise gering, der Arbeitsmarkt ist relativ spezialisiert. Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben sich vornehmlich in tertiären Bildungseinrichtungen, Forschungseinrichtungen sowie ausgewählten Unternehmen. Die Berufe profitieren von einer verstärkten Nachfrage nach ExpertInnen im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) (Börsch et al. 2020). Die Natur- und Lebenswissenschaften beschäftigten sich unter anderem mit großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel und Gesundheit. Das Aufgabenspektrum ist interdisziplinär und hochgradig komplex.
Für den Bereich Forschung, technische und freiberufliche Tätigkeiten wird ein überdurchschnittliches Beschäftigungswachstum prognostiziert, insbesondere für naturwissenschaftlich-akademische Berufe (Horvath et al. 2022).
Zentrale Voraussetzung, um in dieser Berufsobergruppe tätig zu sein, ist wissenschaftliches Fachwissen. Neben der Kenntnis allgemeiner wissenschaftlicher Arbeitsmethoden und des Projektmanagements werden Programmiersprachen sowie Statistik immer wieder explizit gefordert.
Trends, Daten und Fakten zum Beruf "ErnährungswissenschafterIn"
Berufsbeschreibung
ErnährungswissenschafterInnen befassen sich mit allen Fragestellungen, die sich aus der Beziehung des Menschen zur Nahrung ergeben. Untersucht werden z.B. der Nährstoffstatus verschiedener Personengruppen und unter unterschiedlichen Lebensbedingungen. ErnährungswissenschafterInnen konzipieren, koordinieren und betreuen Studien, welche Interaktionen zwischen Lebensmittel-Ernährung-Gesundheit untersuchen und entwickeln Lösungsmodelle für Ernährungs- und Gesundheitsprobleme. Weitere Tätigkeitsbereiche z.B. in der Nahrungsmittelindustrie sind die Produktentwicklung, Qualitätskontrolle sowie Produktmanagement oder die Verbraucherinformation. Im Schwerpunktbereich Public Health Nutrition steht die Prävention ernährungsabhängiger Erkrankungen, und die Förderung einer guten Gesundheit der Gesamtbevölkerung.
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2020 bis 2022 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2020 und 2022 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet