Arbeitsmarktentwicklung in Österreich
TechnikerInnen in der Berufsobergruppe "Maschineneinrichtung, -bedienung und -optimierung" sind auf dem österreichischen Arbeitsmarkt stark gefragt. Besonders ZerspanungstechnikerInnen, Produktions- und ProzesstechnikerInnen sowie MaschinenbedienerInnen spielen eine zentrale Rolle in der Industrie. Allerdings ist die Nachfrage in diesen Berufsfeldern eng mit der konjunkturellen Entwicklung der Industrie verbunden. In den kommenden Jahren wird daher mit einer leicht rückläufigen Bedeutung dieser Berufsgruppe am Arbeitsmarkt gerechnet.
Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich vor allem im Maschinen- und Anlagenbau, im Fahrzeugbau sowie in der Metallindustrie. Diese Sektoren zählen zu den Kernbereichen der österreichischen Wirtschaft und zeichnen sich durch eine starke Exportorientierung sowie eine erfolgreiche Positionierung in internationalen Wertschöpfungsketten aus. Allerdings sind sie aktuell von einer schwachen Konjunktur in den Exportmärkten betroffen, was sich auch auf den Personalbedarf auswirkt. Trotz dieser wirtschaftlichen Herausforderungen bleibt die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften hoch. Insbesondere VerfahrenstechnikerInnen spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung nachhaltiger Produktionsprozesse, die auf eine effizientere Ressourcennutzung und eine umweltfreundlichere Industrie abzielen (Wegscheider-Protsch & Ziegler 2024). Langfristig trägt die fortschreitende Automatisierung und Prozessoptimierung in der Industrie, motiviert sowohl durch den Druck zu Kosteneinsparungen wie auch durch einen Fachkräftemangel, positiv zur Nachfrage der Berufsgruppe bei.
In Stellenausschreibungen wird neben fundierten Kenntnissen im Umgang mit Maschinen und Anlagen sowie Erfahrung im Qualitätsmanagement häufig allgemein technisches Verständnis nachgefragt. Wichtiger wird die Fähigkeit, Softwaresysteme zur Maschinensteuerung und Prozessoptimierung effektiv nutzen zu können. Beschäftigte müssen immer häufiger mit computergesteuerten Maschinen und digitalen Steuerungssystemen arbeiten.
Trends, Daten und Fakten
Trend
Die folgenden Grafiken zeigen, wie sich die Bedeutung des Berufs in den kommenden Jahren aus jetziger Sicht entwickeln wird, und wie groß die Bedeutung aktuell ist (gemessen als Anteil am gesamten Inseratenaufkommen aller Berufe in Österreich oder dem ausgewählten Bundesland). Die Bedeutung kann dabei in Zukunft zurückgehen (negativer Trend), gleichbleiben oder steigen (positiver Trend). Gleichzeitig wird auch die Anzahl der Inserate des Vorjahres dargestellt, welche zu den Anteilen korrespondieren.
WICHTIG: Für Berufe mit einem hohen Anteil (siehe Grafik: Anteil an allen Inseraten) bedeutet auch ein tendenziell negativer Trend oder ein gleichbleibendes Inserateaufkommen (siehe Grafik: 3-Jahres Trend) durchaus gute Jobaussichten.
Daten und Fakten
Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Entwicklung des Inserateaufkommens in den vergangenen Jahren sowie nach Bundesländern und im Vergleich zu ähnlichen Berufen. Zudem werden auch Informationen zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen dargestellt: welche Kompetenzen werden in den Inseraten besonders häufig angegeben (durchschnittlicher Anteil der Jahre 2021 bis 2024 in %), beziehungsweise welche Kompetenzen haben am stärksten an Bedeutung gewonnen (Veränderung der Anteile im Jahresvergleich 2021/22 und 2023/24 in %-Punkten).
Datenquelle: Inserate aus dem Internet